Überzeugungsstark mit Magie-Worten argumentieren ist vor allem in Mitarbeitergesprächen oder aber auch in Kundengesprächen sehr hilfreich. Du kennst es sicher: manchmal laufen Gespräche einfach irgendwie hakelig. Darum ist es gut, im Vorfeld zu wissen, welche Worte du tunlichst vermeiden solltest, um möglichst positiv und überzeugend beim Gegenüber anzukommen.

Gerade Mitarbeitergespräche sind für beide Seiten – Führungskraft wie Mitarbeiter – ungewohnt und daher manchmal eine ungeliebte Situation. Vielleicht hast du dabei auch schon einmal das Gefühl gehabt, dass du in am liebsten nochmal rausgehen und wieder reinkommen möchtest, um neu anzufangen!?

Die Wortwahl entscheidet

Wenn im Gespräch so ein komisches un-rundes Gefühl aufkommt, kann das unter anderem an deiner Wortwahl liegen. Negationen beispielsweise kann unser menschliches Gehirn nicht verarbeiten, denn es denkt in Bildern. Lass mich das kurz an einem Beispiel erklären: Wenn ich dir jetzt sage „Denke nicht an einen roten Elefanten!“, was hast du automatisch im Kopf? Na, eben einen roten Elefanten.

Eine Werbebotschaft, die so oder ähnlich lautet: „Mit dem Allradantrieb kommen Sie bei nasser Fahrbahn nicht von der Straße ab.“ produziert also folgerichtig in unserem Hirn eher das gegenteilige Bild, nämlich das von deinem Auto im Straßengraben.

Ähnlich wäre es auch mit dieser Aussage: „Mit dieser Alarmanlage wird garantiert nicht bei Ihnen eingebrochen.“ Was hast du im Kopf!? Na klar, den Einbrecher, der sich bei dunkler Nacht gerade an deinem Haus zu schaffen macht.

Positiv formulieren

Also vermeide Negationen und formuliere positiv. Am Beispiel von oben könnte die positive Variante also lauten: „Der Allradantrieb hält den Wagen sicher auf der Straße, selbst bei nasser Fahrbahn.“ Das produziert im Hirn des Zuhörers oder Lesers eben genau das gewünschte positive Bild von Sicherheit und festem Halt auf der Straße, selbst, wenn diese nass ist und ich in einer langgezogenen Kurve fahre.

Schmälernde Ausdrücke vermeiden

Und dann gibt es da Ausdrücke, die du tunlichst vermeiden solltest. Dazu gehören beispielsweise NUR – ABER – EIGENTLICH. Denn diese Ausdrücke schmälern deine Leistung bzw. negieren das, was du vorher gesagt hast. Nehmen wir wieder ein Beispiel: „Wir sind ja nur eine kleine Schreinerei, aber eigentlich liefern wir gute Einbauschränke für unsere Kunden.“

  1. NUR schmälert deine Leistung
  2. ABER negiert das komplette, was du vorher gesagt hast
  3. EIGENTLICH drückt Halbherzigkeit aus

Besser wäre also eine Formulierung wie diese hier: „Wir sind eine hochspezialisierte kleine Schreinerei, die genau da individuelle Kundenlösungen liefert, wo die großen Standard-Anbieter passen müssen, nämlich beispielsweise Einbauschränke in einer Dachschräge.“

Magie-Worte stattdessen

Das gilt für alle Lebensbereiche: Wo immer du kommunizierst, ist es ratsam, positiv zu formulieren, damit du beim Gegenüber auch entsprechend überzeugend ankommst und vor allem die gewünschten Bilder in seinem Kopf produzierst. Dieses kurze Video erklärt es dir nochmals einprägsam.

Magie-Worte zum Download

Um es dir leicht zu machen, kannst du dir hier die Liste mit sogenannten UN-Worten und der passenden „Übersetzung“ in MAGIE-Worte herunterladen. Wenn du magst, lade dir die Liste gerne herunter, damit du sie immer vor Augen hast und so automatisch über Zeit deine Wortwahl mit Magie-Worten ergänzt.

Leadership PraxisCoaching

Wenn du souverän und inspirierend führen willst, so dass endlich nicht mehr alles an dir hängen bleibt, dann empfehle ich dir mein Leadership PraxisCoaching. Hier arbeitest du 7 Wochen intensiv gemeinsam mit Gleichgesinnten und erhältst reichlich Feedback.

Leadership PraxisCoaching Ad

Teile den Beitrag mit anderen


Dagmar Gerigk
Dagmar Gerigk

Dagmar ist Leadership Coach und Trainer sowie Expertin für New Work. Sie entwickelt starke Leader, die inspirierend führen - vor Ort, hybrid und digital auf Distanz. Resultat: Motivierte Teams und überproportionale Ergebnisse!